Foto: Her­bert Fis­ch­er (1984). DDR-Indi­en: Ein Diplo­mat berichtet. Staatsver­lag der DDR, Berlin. p. 78.

Dieser Artikel wurde im Jahr von Rekha Rajan ins Englis­che über­set­zt und ist nun unter dem Titel “Her­bert Fis­ch­er – An Entan­gled Ger­man Indi­an Biog­ra­phy” als weit­er­er MIDA Archival Reflex­i­con Artikel vorhanden. 

Inhaltsverze­ich­nis
Frühe Jahre | Bei Gand­hi | In der DDRZurück in der DDR |  Quellen |  Lit­er­aturverze­ich­nis

Her­bert Fis­ch­er war seit 1958 erst Mitar­beit­er, dann Leit­er der Han­delsvertre­tung der Deutschen Demokratis­chen Repub­lik in Neu-Del­hi, später Gen­er­alkon­sul und mit der staatlichen Anerken­nung des Lan­des im Okto­ber 1972 der erste Botschafter der DDR in Indien.

Das Leben Her­bert Fis­ch­ers ist eng mit dem Entste­hen des unab­hängi­gen Indi­ens sowie der Entwick­lung der DDR ver­woben. Vor dem Zweit­en Weltkrieg hat­te Fis­ch­er bere­its ein Jahrzehnt in Indi­en ver­bracht, mit Gand­hi gelebt und war während des Krieges als Deutsch­er von der Britis­chen Kolo­nial­macht in Indi­en interniert wor­den. Nach Kriegsende kehrte er nach Deutsch­land zurück in seine säch­sis­che Heimat, die nun in der sow­jetis­chen Besatzungszone lag und bald Teil der DDR wer­den sollte. Über Umwege gelangte er ins Min­is­teri­um für Auswär­tige Angele­gen­heit­en und avancierte dort bald zum Indi­enex­perten der frühen DDR.

Frühe Jahre

Geboren 1914 im säch­sis­chen Her­rn­hut, beschloss Her­bert Fis­ch­er als junger Mann mit Machtüber­nahme der Nation­al­sozial­is­ten 1933, Deutsch­land zu ver­lassen. Er lebte damals mit ein­er Gruppe von Leben­sre­formern an der Ost­see. Dort traf er unter anderem auf Klaus Mann, den Sohn von Thomas Mann, der ger­ade von ein­er Reise in die Sow­je­tu­nion zurück­gekehrt war und ihm desil­lu­sion­iert seine Ein­drücke vom dor­ti­gen Leben schilderte.

Schon früher hat­te Fis­ch­er von Mohan­das Gand­hi, dem „Mahat­ma“, und dessen gewalt­losen Wider­stand gegen die britis­che Kolo­nial­herrschaft gehört. Der 19jährige Fis­ch­er war begeis­tert und beschloss, nach Indi­en zu fahren. Tat­säch­lich erre­ichte er nach ein­er aben­teuer­lichen Reise über Frankre­ich, Spanien, den Balkan und die Türkei, teil­weise mit dem Fahrrad, 1936 den Hafen von Bom­bay. Er stieg in einen Zug nach Ward­ha, den ländlichen Ort in Zen­tralin­di­en, an dem Gand­hi seinen Aschram errichtet hat­te; die Basis sein­er lan­desweit­en Arbeit, wo auch der Indis­che Nation­alkongress seine Sitzun­gen abhielt.

Bei Gandhi

Her­bert Fis­ch­er erlebte Gand­hi dort täglich, kam per­sön­lich mit ihm ins Gespräch und war fasziniert: „Eine solche Verehrung für einen leben­den Men­schen hat­te ich noch nie erlebt. Ich mußte unwillkür­lich an ähn­liche Geschicht­en aus dem Neuen Tes­ta­ment denken.“ Und:

Gand­hi blieb immer betont und bewußt beschei­den, hat­te für alle Fra­gen, auch wenn sie nur Kleinigkeit­en betrafen, ein offenes Ohr, war allen ein sor­gen­der Vater, zeigte kein­er­lei Macht­streben. Ger­ade das machte ihn beliebt, ger­ade darauf beruhte seine Wirkung. Das kon­nte ich jeden Tag beobacht­en und selb­st erfahren. Das machte ihn zum Bapu, zum Vater. Auch für mich war er Bapu. Ich emp­fand ihn als Vater. Einem amerikanis­chen Mis­sion­ar, der ihn besucht hat­te, erschien er wie eine Mis­chung aus Jesus Chris­tus und dem eige­nen Vater. Ich glaube noch heute, daß ich mich mit ihm tiefge­hen­der unter­hal­ten kon­nte als mit meinem eige­nen Vater.“

So schrieb Her­bert Fis­ch­er 2002, 65 Jahre später in seinen Erin­nerun­gen Unter­wegs zu GANDHI (S. 77f.).

Gemein­sam war Gand­hi und Her­bert Fis­ch­er ihr Paz­i­fis­mus. 1937 wurde Fis­ch­er seine Jacke gestohlen, mit­samt seinem deutschen Pass. Als das deutsche Gen­er­alkon­sulat in Bom­bay ihm mit­teilte, man würde ihm den Pass nur dann erset­zen, wenn er nach Deutsch­land zurück­kehrte, um seinen Mil­itär­di­enst abzuleis­ten, lehnte Fis­ch­er ab und nahm damit seine Aus­bürgerung in Kauf.

Gand­hi beauf­tragte Fis­ch­er damit, im nahegele­ge­nen Itar­si beim Auf­bau land­wirtschaftlich­er Genossen­schaften und bei der Leitung eines Kranken­haus­es zu helfen. Häu­fig erhielt er an diesem Eisen­bahn­knoten­punkt Besuch von Jawa­har­lal Nehru, dem späteren ersten Pre­mier­min­is­ter des unab­hängi­gen Indi­en. Fis­ch­er wurde Mit­glied ein­er örtlichen Quak­er-Gemeinde und lernte seine spätere Frau ken­nen: Lucille Sibouy, eine in Jamai­ka geborene Kranken­schwest­er mit indis­chen Wurzeln.

Mit Aus­bruch des Zweit­en Weltkrieges 1939 wurde Her­bert Fis­ch­er als Ange­höriger eines Feind­staates von den britis­chen Kolo­nial­her­ren interniert. Seine Frau fol­gte ihm mit ihrem ersten gemein­samen Sohn Karl Anfang 1940. Gemein­sam mit anderen Deutschen waren sie in unter­schiedlichen Lagern unterge­bracht, in denen Fis­ch­er mitunter ges­tat­tet wurde, Gand­hi weit­er­hin zu besuchen.

In der DDR

Nach Kriegsende kehrte Her­bert Fis­ch­er mit sein­er Fam­i­lie in die Heimat zurück, die nun in der sow­jetis­chen Besatzungszone lag, der späteren DDR. Fis­ch­er hat­te nach der Schule keine reg­uläre Aus­bil­dung erhal­ten und Schwierigkeit­en, im Nachkriegs­deutsch­land Fuß zu fassen. In der DDR fand er Anstel­lung zunächst als Lehrer, später in der Schul­ver­wal­tung. Durch Vorträge über seine Zeit mit Gand­hi, die er in der Freizeit hielt, wurde das neu gegrün­dete Min­is­teri­um für Auswär­tige Angele­gen­heit­en (MfAA) der DDR auf ihn aufmerk­sam. Dort suchte man hän­derin­gend nach geeignetem Per­son­al ohne nation­al­sozial­is­tis­che Ver­gan­gen­heit. Im Sep­tem­ber 1956 nahm Fis­ch­er seine Arbeit auf und leit­ete bald die Indi­en­abteilung. Im Jan­u­ar 1958 wurde er als stel­lvertre­tender Leit­er der Han­delsvertre­tung der DDR nach Indi­en versetzt.

Die Diplo­mat­en der Bun­desre­pub­lik blick­ten arg­wöh­nisch auf diese neue ver­meintliche „Geheimwaffe“ aus Ost-Berlin. So hieß es im Okto­ber 1959 in einem Ver­anstal­tungs­bericht über „Sow­jet­zonale Pro­pa­gan­da in Indi­en zum 10-jähri­gen Beste­hen der sog. ‚DDR‘“ an die Zen­trale in Bonn:

Dank der geschick­ten und ein­nehmenden Art von Her­rn Fis­ch­er, der per­fekt Hin­di spricht und der jeden einzel­nen Jour­nal­is­ten beim Ein­treten mit Hand­schlag begrüsste, herrschte während der Ver­anstal­tung eine fre­undliche Atmosphäre.“

Auf west­deutsch­er Seite fürchtete man also die lan­deskundliche Exper­tise Her­bert Fis­ch­ers und tat­säch­lich kon­nte er teil­weise an alte Kon­tak­te aus der Vorkriegszeit anknüpfen. Dies kam in Ost-Berlin jedoch nicht immer gut an. Als Herr Fis­ch­er und seine Frau etwa ihre alte Bekan­nte Rajku­mari Amrit Kaur besucht­en, die erste Gesund­heitsmin­is­terin des unab­hängi­gen Indi­ens, trafen sie dort zufäl­lig auch auf einen amerikanis­chen Jour­nal­is­ten, der sehr schnell unan­genehme Fra­gen zu stellen begann, unter anderem zu den Ereignis­sen vom 17. Juni 1953, die er selb­st in Berlin erlebt hat­te. Auf einen entsprechen­den Bericht Fis­ch­ers reagierte man im Berlin­er MfAA scharf:

Ich erin­nere daran, daß Kol­lege Schwab vor Ihrer Abreise aus­drück­lich darauf hin­wies, daß alte Bekan­ntschaften nicht erneuert wer­den sollen, bzw. erst nach vorheriger Prüfung.“

Nicht nur die west­deutsche Hall­stein­dok­trin legte der diplo­ma­tis­chen Arbeit Her­bert Fis­ch­ers also Hand­schellen an, son­dern auch seine eige­nen Vorgesetzten.

Im Sep­tem­ber 1962 kehrte Fis­ch­er mit sein­er Fam­i­lie nach Ost-Berlin zurück, um dort zunächst für ein Jahr die Partei­hochschule der DDR zu besuchen und dann wiederum die Indi­en­abteilung in der Zen­trale des MfAA zu leit­en. Im August 1965 wurde er erneut nach Indi­en ver­set­zt, dies­mal als Leit­er der Han­delsvertre­tung in Neu-Delhi.

Von seinem Nim­bus hat­te er in der Zwis­chen­zeit nichts einge­büßt: „In Anbe­tra­cht der beson­deren Lan­desken­nt­nis und poli­tis­chen Erfahrung Fis­ch­ers wird es nicht leicht sein, ihm von unser­er Seite Per­sön­lichkeit­en ent­ge­gen­zustellen, die über die gle­ichen Lan­desken­nt­nisse ver­fü­gen“, schrieb ein bun­desre­pub­likanis­ch­er Diplo­mat im Novem­ber 1965 in einem Bericht  an die Bon­ner AA-Zen­trale. Beson­ders wur­den später immer wieder die guten Beziehun­gen Fis­ch­ers zur indis­chen Pre­mier­min­is­terin Indi­ra Gand­hi betont, auf­grund der Tat­sache, dass die bei­den sich zur sel­ben Zeit in Gand­his Aschram aufge­hal­ten hatten.

Für die Parteiführung der SED wiederum standen andere Dinge im Vorder­grund, wie aus einem Bericht von Ende 1966 hervorgeht:

In der Vertre­tung ist es Mode, daß viele Genossen den Leit­er der Vertre­tung, Genossen Fis­ch­er, kri­tisieren. Die Kri­tik sieht so aus, daß alle erk­lären, daß er ein sehr guter Diplo­mat ist, der gute Arbeit gegenüber der indis­chen Seite leis­tet. Dann wird bean­standet, daß Genosse Fis­ch­er sich zu wenig um die einzel­nen Genossen kümmert.“

Zurück in der DDR

Kaum war im Okto­ber 1972 unter großem per­sön­lichen Ein­satz Her­bert Fis­ch­ers das Ziel der Anerken­nung der DDR durch Indi­en erre­icht, zog das MfAA ihn aus sein­er zweit­en Heimat ab. Im Som­mer 1974 ernan­nte man ihn zum Leit­er des Anti­ras­sis­mus-Komi­tees der DDR, das rein repräsen­ta­tive Auf­gaben erfüllte. Desil­lu­sion­iert gab er diesen Posten auf, um bis zum Ein­tritt ins Rentenal­ter als Men­tor für indis­che Stu­den­ten an der SED-Partei­hochschule zu arbeiten.

Auch später blieb er Indi­en treu und veröf­fentlichte Büch­er, die er dort vorstellte. Im März 1999 ver­starb nach langer Krankheit seine Frau Lucille. Im Mai 2003 erhielt Her­bert Fis­ch­er vom amtieren­den indis­chen Pre­mier­min­is­ter Atal Bihari Vaj­pay­ee den „Pad­ma Bhushan“, den drit­thöch­sten zivilen Orden Indi­ens. Her­bert Fis­ch­er starb am 3. Feb­ru­ar 2006 in Berlin.

Quellen

Die Recherche ein­er span­nen­den Biografie ist eine ver­gle­ich­sweise dankbare his­torische Auf­gabe. Einen spez­i­fis­chen Namen zu suchen, stellt sich in der Regel als bedeu­tend ein­fach­er dar als die Suche nach abstrak­ten Begrif­f­en und Zusam­men­hän­gen, deren Darstel­lung erst durch die eige­nen Gedanken einen logis­chen roten Faden erhält. Denn bei der Beschrei­bung eines Lebenslaufes beste­ht diese Her­aus­forderung deut­lich weniger. Zumal, wenn der Protagonist/die Pro­tag­o­nistin selb­st einige Aufze­ich­nun­gen über sein/ihr Leben hin­ter­lassen hat. Und Her­bert Fis­ch­er war nicht nur ein Gand­hi­an­er und wichtiger DDR-Diplo­mat, son­dern auch ein pro­duk­tiv­er Autor.

Aus­gangspunkt der Forschung zu Her­bert Fis­ch­er sind also seine eige­nen Veröf­fentlichun­gen, vor allem die Erin­nerun­gen an seine Jugend und sein Exil in Indi­en Unter­wegs zu GANDHI [Berlin, Lotos Ver­lag Roland Beer, 2002] sowie sein beru­flich­es Wirken als Diplo­mat DDR – Indi­en. Ein Diplo­mat berichtet [Berlin (Ost): Staatsver­lag der DDR, 1984]. Bei­de Werke bilden ein wichtiges Fun­da­ment für das Ver­fassen von Fis­ch­ers Biografie und kön­nen durch die Ein­sicht von Primärquellen ergänzt und über­prüft wer­den. So find­et sich etwa im Poli­tis­chen Archiv des Auswär­ti­gen Amts (PA AA) in den Bestän­den des Auswär­ti­gen Amts des Deutschen Reich­es unter der Sig­natur R 145638 eine Akte mit dem Titel “Nach­forschun­gen nach Deutschen in Fein­des­land — Einzelfälle — Brit. Indi­en — Buchst. Fa — Fl”, die wiederum eine Eingabe von Her­bert Fis­ch­ers Vater enthält, der sich nach dem Verbleib seines Sohnes erkundigt.

Unver­hoffte Erken­nt­nisse über Fis­ch­ers Zeit im indis­chen Exil liefert darüber hin­aus im indis­chen Nehru Memo­r­i­al Muse­um and Library (NMML) das „Oral His­to­ry Inter­view“ mit ihm, in dem die indis­che His­torik­erin Aparna Basu 1969 die per­sön­lichen Ein­drücke des Mit­stre­it­ers „Mahat­ma“ Gand­his einz­u­fan­gen ver­suchte. Außer­dem Mar­jorie Sykes‘ An Indi­an Tapes­try: Quak­er Threads in the His­to­ry of India, Pak­istan & Bangladesh from the Sev­en­teenth Cen­tu­ry to Inde­pen­dence [York: Ses­sions Book Trust, 1997] über die Rolle der Quak­erge­mein­schaften im kolo­nialen Indi­en, das auch dem Ehep­aar Fis­ch­er einige Seit­en widmet.

Zwar enthält Johannes H. Voigts Die Indi­en­poli­tik der DDR – von den Anfän­gen bis zur Anerken­nung (1952–1972) [Köln/Weimar/Wien: Böh­lau Ver­lag, 2008] einige wichtige Hin­weise zu Her­bert Fis­ch­ers Rolle als DDR-Diplo­mat in Neu-Del­hi, zur Erschließung von Fis­ch­ers „Zweit­em Leben“ in Indi­en wird eine umfan­gre­iche Recherche in deutschen Archiv­en jedoch unumgänglich. Namentlich sind dies das Poli­tis­che Archiv des Auswär­ti­gen Amts in Berlin und das Bun­de­sarchiv (BArch) mit seinen Stan­dorten in Berlin und Koblenz.

Bis 1979 sind die Archivbestände des MfAA im PA AA the­ma­tisch nach dem Per­ti­nen­zprinzip geord­net. Kor­re­spon­denz zwis­chen der Ost-Berlin­er MfAA-Zen­trale und der DDR-Vertre­tung in Neu-Del­hi, die immer wieder auch Hin­weise auf die Per­son Her­bert Fis­ch­ers gibt, find­et sich im PA AA im Bestand “M1 — Zen­tralarchiv”. Auf­schlussre­ich sind außer­dem die Ein­schätzun­gen der „Gegen­seite“. Das west­deutsche AA ord­nete seine Archiva­lien von Anfang an herkun­fts­be­zo­gen nach dem Prove­nien­zprinzip. Die Akten des Län­der­refer­ats „IB 5 Süd- und Ostasien, Aus­tralien, Neusee­land und Ozeanien“ find­en sich im Bestand B 37, sind jedoch vom PA AA noch nicht voll­ständig erschlossen. So befind­en sich die Archiva­lien ab 1973 derzeit noch in einem Zwis­chenar­chiv. Rel­e­vante Akten aus der bun­desre­pub­likanis­chen Botschaft in Neu-Del­hi find­en sich außer­dem im Bestand AV Neues Amt unter dem Kürzel NEWD.

Im Bun­de­sarchiv wiederum sind die SED-Berichte über Her­bert Fis­ch­ers parteipoli­tis­che Arbeit in Neu-Del­hi im Bestand DY 30 auf­schlussre­ich sowie für die Rolle Fis­ch­ers in der DDR nach sein­er Abberu­fung als Botschafter in Indi­en der Nach­lass von Fis­ch­ers Fre­und und Arbeit­skol­le­gen Siegfried For­berg­er im Bestand N 2536/13. For­berg­er veröf­fentlichte nicht nur seine eige­nen Erin­nerun­gen Das DDR-Komi­tee für Men­schen­rechte: Erin­nerun­gen an den Sozial­is­mus-Ver­such im 20. Jahrhun­dert; Ein­sicht­en und Irrtümer des Siegfried For­berg­er, Sekretär des DDR-Komi­tees für Men­schen­rechte von 1959 bis 1989 [Berlin: Selb­stver­lag, 2000/2007], son­dern stand auch bis zu dessen Tod in Kon­takt mit Her­bert Fis­ch­er. In For­berg­ers Nach­lass find­en sich etliche Briefe und Postkarten, die die bei­den auch nach der Jahrtausendwende aus­tauscht­en sowie Her­bert Fis­ch­ers Tode­sanzeige aus dem Jahre 2006. Diese zählt neben den Namen sein­er Fam­i­lien­ange­höri­gen auch noch ein­mal seine wichtig­sten biografis­chen Sta­tio­nen auf. Von Her­bert Fis­ch­er selb­st existiert dort bis­lang kein Nachlass.

Literaturverzeichnis

Fis­ch­er, Her­bert, Unter­wegs zu GANDHI. Berlin: Lotos Ver­lag Roland Beer, 2002.

——–, DDR – Indi­en. Ein Diplo­mat berichtet. Berlin (Ost): Staatsver­lag der DDR, 1984.

For­berg­er, Siegfried, Das DDR-Komi­tee für Men­schen­rechte: Erin­nerun­gen an den Sozial­is­mus-Ver­such im 20. Jahrhun­dert; Ein­sicht­en und Irrtümer des Siegfried For­berg­er, Sekretär des DDR-Komi­tees für Men­schen­rechte von 1959 bis 1989. Berlin: Selb­stver­lag, 2000/2007.

Sykes, Mar­jorie, An Indi­an Tapes­try: Quak­er Threads in the His­to­ry of India, Pak­istan & Bangladesh from the Sev­en­teenth Cen­tu­ry to Inde­pen­dence. York: Ses­sions Book Trust, 1997.

Voigt, Johannes H., Die Indi­en­poli­tik der DDR – von den Anfän­gen bis zur Anerken­nung (1952–1972). Köln/Weimar/Wien: Böh­lau Ver­lag, 2008.

Alexan­der Benatar, IAAW, Hum­boldt-Uni­ver­sität zu Berlin

MIDA Archival Reflex­i­con

Edi­tors: Anan­di­ta Baj­pai, Heike Liebau
Lay­out: Mon­ja Hof­mann, Nico Putz
Host: ZMO, Kirch­weg 33, 14129 Berlin
Con­tact: archival.reflexicon [at] zmo.de

ISSN 2628–5029