Foto: Über­reste des ersten Bet­saals von 1724 in Her­rn­hut inkl. Gedenk­tafel von 1824, Foto: Tobias Delfs 2010.

Inhaltsverze­ich­nis
His­torisch­er Hin­ter­grund | Die Mis­sion | Südasienbestände | Lit­er­atur in Auswahl, Find- und Hilfsmittel

Historischer Hintergrund

Die his­torischen Wurzeln der Glaubens­be­we­gung der Her­rn­huter Brüderge­meine (oder Brüder-Unität bzw. Uni­tas Fratrum) liegen in der Böh­mis­chen Ref­or­ma­tion rund um den Predi­ger Jan Hus im 15./16. Jahrhun­dert und den Hus­siten. Die Geschichte dieser sich über das Urchris­ten­tum definieren­den Böh­mis­chen Brüder war geprägt von Abspal­tun­gen und Ver­fol­gun­gen vor allem während des Dreißigjähri­gen Krieges 1618–1648. Ihre Nach­fol­ger fan­den 1722 als mährische Exu­lanten Zuflucht vor hab­s­bur­gis­ch­er Unter­drück­ung bei Niko­laus Lud­wig Graf von Zinzen­dorf (1700–1760) nahe seines Schloss­es Berthels­dorf in der Ober­lausitz. Der kursäch­sis­che Hof- und Jus­tizrat Zinzen­dorf war famil­iär wie auch als Schüler an den Franck­eschen Stiftun­gen in Halle an der Saale pietis­tisch sozial­isiert.  Er wurde zu einem entschei­den­den Pro­tag­o­nis­ten der Wieder­bele­bung der Glaubens­be­we­gung, nicht zulet­zt, weil er den Brüdern den Platz für ihre Sied­lung, den späteren Gemeinort Her­rn­hut am Hut­berg bei Berthels­dorf, zur Ver­fü­gung stellte.

Die Mission

Zinzen­dorf hat­te sich schon früh für die Mis­sion inter­essiert und sich auch mit der Dänisch-Halleschen Indi­en­mis­sion rund um deren ersten Mis­sion­ar Bartholomäus Ziegen­balg beschäftigt. Über seine Ver­wandtschaft zur dänis­chen Köni­gin Sophie Mag­da­lene von Bran­den­burg-Kulm­bach (1700–1770) besaß Zinzen­dorf zudem Kon­tak­te zum dänis­chen Königshaus und besuchte 1731 die Krö­nung Chris­t­ian VI. in Kopen­hagen. Dort traf er auf Anton, einen soge­nan­nten „Kam­mer­mohren“, der für einen der Direk­toren der sich unter anderem im Sklaven­han­del betäti­gen­den Dänisch-Westindis­chen Han­del­skom­panie arbeit­ete. Der von St. Thomas, ein­er der karibis­chen Jungfer­nin­seln, stam­mende Anton reiste zusam­men mit Zinzen­dorf nach Her­rn­hut und berichtete von den Nöten der Sklaven in der Karibik. Damit hat­te Anton den Anstoß zur Her­rn­huter Mis­sion gegeben. Sie begann 1732 mit zwei nach St. Thomas aus­ge­sandten Mis­sion­aren. Weit­ere Mis­sions­felder wur­den nach und nach erschlossen, so Grön­land im Jahre 1733, Suri­nam und Nor­dameri­ka 1735 und Südafri­ka nur zwei Jahre später. In dieser Zeit begann die Her­aus­bil­dung eines nahezu weltweit­en Missionsnetzwerks.

Das Kön­i­gre­ich Däne­mark besaß nicht allein Kolonien in der Karibik, son­dern zwis­chen 1620 und 1845 auch in Indi­en. Der Haupt­stützpunkt war zunächst der an der südindis­chen Koro­man­delküste gele­gene Ort Tran­que­bar. Im Laufe der Zeit erwar­ben die Dänen weit­ere Han­delssta­tio­nen vor allem ent­lang der Küste. Später ver­lagerte sich der Han­delss­chw­er­punkt zunehmend nach Ser­am­pore nahe Kalkut­ta. Von Tran­que­bar aus wirk­te bere­its seit 1706 die vom dänis­chen König und seinem Mis­sion­skol­legium (seit 1714) geförderte Dänisch-(später auch: Englisch-)Hallesche Mis­sion (DEHM), die sich in den Fol­ge­jahren eben­falls immer weit­er aus­bre­it­ete und über die Unter­stützung durch die Soci­ety for Pro­mot­ing Chris­t­ian Knowl­edge (SPCK) auch in Gebi­ete der eigentlich ein­er Mis­sion gegenüber eher neg­a­tiv eingestell­ten englis­chen Ostin­di­enkom­panie vor­drang, so etwa auch nach Kalkutta.

Die Her­rn­huter Brüderge­meine inter­essierte sich eben­falls für Südasien. Sie ver­suchte sich 1739/40 auf Cey­lon zu etablieren, wurde aber von den Nieder­län­dern nach nur kurz­er Zeit wieder aus­gewiesen. Ein zweit­er Mis­sionsver­such dort dauerte später immer­hin von 1766 bis 1778. Erst 1758, nach­dem die dänis­che Ostin­di­enkom­panie auf­grund der widri­gen Umweltbe­din­gun­gen und wahrschein­lich der Malar­ia mehrfach an ein­er Kolonisierung der Niko­baren gescheit­ert war, erhiel­ten die Her­rn­huter vom dänis­chen König die Erlaub­nis, auf dieser Insel­gruppe eine Mis­sion zu begrün­den. Die im Golf von Ben­galen gele­ge­nen Inseln besaßen eine strate­gis­che Bedeu­tung als Brück­enkopf von Süd- nach Südostasien. Die Han­del­skom­panie war freilich weniger an der Mis­sion inter­essiert als an ein­er leicht­en Möglichkeit der Erschließung der unwirtlichen Inseln und am Geschick der Mis­sion­are. Sie hoffte, den zumeist handw­erk­lich gut aus­ge­bilde­ten Mis­sion­aren eine solche Erschließung über­lassen zu kön­nen, um dann später selb­st von der Vorar­beit zu profitieren.

Der eigentlich nur als Zwis­chen­sta­tion für die Niko­baren gedachte Aufen­thalt bei Tran­que­bar entwick­elte sich zuse­hends zu einem Dauerzu­s­tand, der 1771 endgültig schriftlich fest­gelegt und damit legal­isiert wurde. Die Mis­sion­are baut­en einen soge­nan­nten Brüder­garten auf, der mit dem Mis­sion­shaus und seinen Ställen, Bewässerungsan­la­gen und Feldern – wie bei den ohne ein Gehalt mis­sion­ieren­den Her­rn­hutern üblich – nicht nur als Woh­nung und Werk­statt, son­dern auch der Selb­stver­sorgung diente. Die Mis­sion fand gle­ich­sam neben­bei während der gemein­samen Arbeit mit der lokalen Bevölkerung statt. Es sollte aus­drück­lich nicht darum gehen, große Gruppe zu bekehren. Der ver­längerte Aufen­thalt in Tran­que­bar sorgte den­noch für eine Konkur­ren­zsi­t­u­a­tion zur DEHM, deren Ange­hörige — zumeist studierte The­olo­gen — den Handw­erk­ern als the­ol­o­gis­chen Laien und ihrer Mis­sion­sstrate­gie grund­sät­zlich skep­tisch gegenüber­standen. Let­ztlich bestand der Brüder­garten ca. 2 km außer­halb von Tran­que­bar aber von 1760 bis 1803, während der Aufen­thalt der Her­rn­huter auf den Niko­baren, genauer: auf Nan­cowry Island, lediglich von 1768 bis 1787 andauerte und mit auf­fäl­lig vie­len Krankheits- und Todes­fällen unter den Mis­sion­aren ver­bun­den war. Kurzum: wie schon die vorheri­gen Kolonisierungsver­suche der Ostin­di­enkom­panie war auch der Mis­sionsver­such auf den Niko­baren als Mis­ser­folg zu verbuchen.

Tran­que­bar diente wiederum als Basis, um sich von dort aus weit­er nach Nor­den auszubre­it­en und sich im englis­chen Kalkut­ta (1782–1784), im dänis­chen Ser­am­pore (1776–1792) und im dänis­chen Pat­na (1783–1787) anzusiedeln. Doch auch diesen Mis­sion­ssta­tio­nen war nicht der erwün­schte Erfolg beschieden, obwohl sie von den ansäs­si­gen Europäern auf­grund der handw­erk­lichen, manch­mal auch medi­zinis­chen Ken­nt­nisse der Mis­sion­are häu­fig begrüßt wur­den. Den­noch: Zu wenige Mis­sion­are hat­ten mit zu vie­len Prob­le­men zu kämpfen wie mit Ein­samkeit, mit sich deviant ver­hal­tenden Kol­le­gen, mit allen­falls weni­gen Mis­sion­ser­fol­gen oder mit wirtschaftlichen Prob­le­men in den mis­sion­seige­nen Betrieben (wie der Tis­chlerei in Ser­am­pore) und mit der eige­nen demo­tivieren­den Unzufrieden­heit. Immer­hin aber war die Her­rn­huter Mis­sion in der Lage, sich bis 1803 ins­ge­samt mehr als 40 Jahre auf dem Sub­kon­ti­nent zu halten.

Knapp 50 Jahre später gelangte die Brüderge­meine erneut nach Indi­en, nach­dem der Ver­such über Tibet in die Mon­golei zu reisen, 1853 in Kalkut­ta an ein­er fehlen­den Ein­reiseer­laub­nis gescheit­ert war. Der Tis­chler Eduard Pag­ell und der Klemp­n­er Wil­helm Heyde waren die ersten Mis­sion­are, die sich in Key­long im heuti­gen Himachal Pradesh in einem Tal des Himalayas nieder­ließen. An dieser Kreuzung wichtiger Han­del­swege baut­en die Mis­sion­are ihren Mis­sion­s­garten auf und began­nen, wie schon ihre Vor­läufer in anderen Mis­sion­ssta­tio­nen, mit Über­set­zungsar­beit­en der Bibel. In den Fol­ge­jahren bis 1906 wur­den im west­lichen Himalaya weit­ere Mis­sion­ssta­tio­nen gegrün­det, so in Poo, in Leh, in Kha­latse, Sim­la (Shim­la) und Chi­ni (heutiges Kalpa).

Südasienbestände

Eine generelle Über­sicht über die Archivbestände bietet die Web­site des Unität­sarchives in Her­rn­hut selb­st. Vor Ort im Archiv existieren spezielle Find­büch­er sowie als weit­eres Hil­f­s­mit­tel die soge­nan­nten Dienerblät­ter mit biographis­chen Angaben zu den Gemein­demit­gliedern. Ein Online-Find­buch ermöglicht eine sys­tem­a­tis­che Suche wie auch eine Voll­textsuche und eine erweit­erte Recherche mit zeitlichen Beschränkun­gen oder mit Beschränkun­gen auf bes­timmte Bestände.

Speziell Südasien betr­e­f­fend sind im Mis­sions­be­stand (A.06.) und dort im Mis­sions-Departe­ment der Unität­säl­testenkon­ferenz (1789–1899) (Rubrik: R.15) die fol­gen­den Reg­i­s­tra­turen zu nen­nen: Cey­lon (R.15.S), Ostin­di­en (Tranke­bar, Niko­baren, Ben­galen) (R.15.T) und West-Himala­ja (R.15.U). Sie wer­den dem Alt- oder Per­ti­nenzbe­stand, dem älteren Hauptbe­stand des Archivs, zuge­ord­net, der bis zum Beginn des 20. Jahrhun­derts aufge­baut wurde. In ihnen find­en sich Tage­büch­er (Diarien) aus den einzel­nen Mis­sion­s­ge­bi­eten, Kor­re­spon­den­zen unter­schiedlich­ster Art (pri­vate, geschäftliche oder Ver­wal­tungs­briefwech­sel), Vis­i­ta­tions­berichte, Kon­feren­zpro­tokolle (Hauskon­ferenz, Ältestenkon­ferenz), unge­druck­te Buch­manuskripte, Chroniken oder Reiseberichte.

Spätere Zugänge aber auch einige ältere Reg­i­s­tra­turen wur­den nach dem Prove­nien­zprinzip aufgenom­men oder neu verze­ich­net: Für Südasien beson­ders rel­e­vant sind hier­bei der Archivbe­stand der Mis­sions­di­rek­tion (MD), die ab 1899 das Mis­sions-Departe­ment der Unität­säl­testenkon­ferenz über­nom­men hat­te, und der Bestand der Finanzver­wal­tung der Mis­sion (MDF). Hinzu kom­men die Samm­lun­gen (H), beste­hend aus Bildgut- und Objek­t­samm­lun­gen, die Lebenslauf­samm­lung (G) mit den stan­dar­d­isierten Lebensläufen der Mis­sion­are (R.22) sowie die Topographis­che Samm­lung (TS) mit Karten, Ansicht­en, Naturstu­di­en, Plä­nen, Grun­dris­sen und Zeich­nun­gen des Brüder­gartens, der Mis­sion­s­ge­bäude oder der jew­eili­gen Geo­gra­phie vor Ort. Oft­mals liegen Fotografien der Archiva­lien aus der Topographis­chen Samm­lung / Plakat­samm­lung vor, die mit­tels ein­er Recherche im online-Find­buch zu find­en und online ein­se­hbar sind. Dies bet­rifft beispiel­sweise die Zeich­nun­gen der Mis­sion­s­ge­bäude in Ser­am­pore oder Tran­que­bar inklu­sive der zuge­höri­gen Gärten und Ställe. Die Nach­lass­samm­lung (F) wiederum enthält Doku­mente des Mis­sion­arse­hep­aares August Wil­helm und Maria Heyde aus der West-Hamalaya-Mis­sion (NFHe) (Tran­skrip­tio­nen online ver­füg­bar bei Seel­iger 2005).

Wie die unten­ste­hende Lit­er­aturliste hier lediglich andeuten kann, bieten die Südasienbestände des Unität­sarchives in Her­rn­hut vielfältige Möglichkeit­en für die Forschung – auch abseits der Mis­sion­s­geschichte und ger­ade im transna­tionalen Zusam­men­spiel mit anderen Archiv­en und deren Bestän­den, die sich wech­sel­seit­ig ergänzen. So find­en sie selb­stver­ständlich eine her­vor­ra­gende Ergänzung in den Bestän­den des Mis­sion­sarchives der Franck­eschen Stiftun­gen (Kloster­berg 2020), nicht allein, was die inzwis­chen sehr gut und dif­feren­ziert unter­suchte Konkur­renz zwis­chen der DEHM und den Her­rn­hutern ange­ht (Krieger 1998a, b). Neben Rival­itäten rück­te zulet­zt auch die Zusam­me­nar­beit zwis­chen den Mis­sion­sun­ternehmungen vor Ort in den Fokus (Ruh­land 2013, 2018; Delfs 2020). Ähn­liche Möglichkeit­en bietet zum Beispiel die Ergänzung durch Archiva­lien aus dem Reich­sarchiv Kopen­hagen ins­beson­dere hin­sichtlich der Motivla­gen der dänis­chen Ostin­di­enkom­panien bei der Kolonisierung der Niko­baren, aber auch in Tran­que­bar (Rastén 2014; Krieger 1998b). Die transna­tionale Dimen­sion der Natur­forschung durch Her­rn­huter Mis­sion­are kon­nte unlängst eben­falls durch wech­sel­weise Ergänzung mit beispiel­sweise britis­chen und indis­chen Archiv­en näher beleuchtet wer­den (Ruh­land 2018). Ger­ade die mis­sion­ar­ische Rolle als Samm­ler und weltweite Verteil­er von Natur­ob­jek­ten wurde bish­er häu­fig durch die Konzen­tra­tion auf die kolo­nialen Archive und nationale Per­spek­tiv­en unter­schätzt. Etwas unter­be­lichtet blieben eben­so – neben einzel­nen Mis­sion­ssta­tio­nen wie Pat­na, Kalkut­ta und Ser­am­pore (unlängst aber Delfs 2020 in Bezug auf Mis­sion­sall­t­ag und Devianz unter anderem in Ben­galen) – auch deren Ver­flech­tung in bere­its beste­hende lokale Struk­turen im Mis­sions­feld, etwa bei der Anlage und Tech­nik von Bewässerungs­gräben im Brüder­garten. Ähn­lich­es gilt für die Frage der Ein­bindung der mis­sion­ar­ischen Handw­erk­er und ihres Handw­erkes in die kolo­niale Gesellschaft vor Ort (Krieger 1998a), inwiefern etwa von ihnen gefer­tigte Möbel­stücke dort Ein­gang fan­den oder gar exportiert wur­den. Let­ztere Aspek­te ließen unter anderem Rückschlüsse auf soziale Schich­tun­gen und über­re­gionale Geschäftsmod­elle zu.

Literatur in Auswahl, Find- und Hilfsmittel

Archiv der Evan­ge­lis­chen Brüder-Unität, Bestän­deüber­sicht, https://‌www.‌unitaetsarchiv.de/‌recherche/‌bestaendeuebersicht (let­zter Zugriff am: 03.12.2021).

——–, Online-Find­buch, www.unitaetsarchiv.findbuch.net (let­zter Zugriff am: 03.12.2021).

Bal­dauf, Inge­borg, „Das Archiv der Brüder-Unität in Her­rn­hut. Ein Beitrag zur Geschichte sein­er Reg­i­s­tratur­bild­ner und der Ord­nung und Verze­ich­nung sein­er Bestände“. Uni­tas Fratrum 8 (1984): S. 3–34.

——–, „Quellen zur Geschichte der Brü­der­mis­sion im West-Himalaya Gebi­et im Archiv der Brüder-Unität in Her­rn­hut“. In: Lydia Icke-Schwalbe, Gudrun Meier (Hg.) Wis­senschafts­geschichte und gegen­wär­tige Forschun­gen in Nord­west-Indi­en. Dres­den: Staatlich­es Muse­um für Völk­erkunde Dres­den, 1990, S. 53–59.

Beck, Hart­mut (Hg.), Wege in die Welt. Reise­berichte aus 250 Jahren Brü­der­mis­sion. Erlan­gen: Ver­lag der Ev.-Luth. Mis­sion, 1992. [Quel­len­samm­lung, die auch Indi­en­reisebeschrei­bun­gen enthält.] 

Beck, Hart­mut, Brüder in vie­len Völk­ern. 250 Jahre Mis­sion der Brüderge­meine. Erlan­gen: Ver­lag der Ev.-Luth. Mis­sion, 1981.

Delfs, Tobias, Die Dänisch-Englisch-Hallesche Indi­en­mis­sion des späten 18. Jahrhun­derts. All­t­ag, Lebenswelt und Devianz. Stuttgart: Franz Stein­er Ver­lag, 2020. [Ins­beson­dere zu den bish­er kaum unter­sucht­en Her­rn­huter Mis­sion­aren in Ben­galen inkl. ihrer Kon­tak­te zur DEHM: Kap. III sowie Kap. IV.2.2.2]

Icke-Schwalbe, Lydia, „Die Her­rn­huter Brü­der­mis­sion auf den Niko­baren: Eine his­torische Rem­i­niszenz an die ‚Inseln unter dem Wind‘“. In: Michael Mann (Hg.) Europäis­che Aufk­lärung und protes­tantis­che Mis­sion in Indi­en. Hei­del­berg: Drau­pa­di Ver­lag, 2006, S. 165–180.

Kloster­berg, Brigitte, „Das „Mis­sion­sarchiv“ im Archiv der Franck­eschen Stiftun­gen zu Halle“. MIDA Archival Reflex­i­con (2020): 9 S. https://www.projekt-mida.de/reflexicon/klosterberg-das-missions‌archiv-im-archiv-der-franckeschen-stiftungen-zu-halle/

Koschorke, Klaus, „Die ersten Her­rn­huter auf Cey­lon. Das Unternehmen des Nitschmann Syn­dikus und Dr. Eller nach ein­er neuen Quelle“. Uni­tas Fratrum 18 (1986): S. 53–68.

Krieger, Mar­tin, „Vom ‚Brüder­garten‘ zu den Niko­baren. Die Her­rn­huter Brüder in Südasien“. In: Stephan Con­er­mann (Hg.) Der Indis­che Ozean in his­torisch­er Per­spek­tive. Ham­burg: EB-Ver­lag, 1998a, S. 209–224.

——–, Kau­fleute, Seeräu­ber und Diplo­mat­en. Der dänis­che Han­del auf dem Indis­chen Ozean (1620–1868). Köln u.a.: Böh­lau Ver­lag 1998b. [Ins­beson­dere zu den Zusam­men­hän­gen von dänis­chen Ostin­di­enkom­panien und Herrnhutern.] 

Kröger, Rüdi­ger, Clau­dia Mai, Olaf Nippe, Das Unität­sarchiv. Aus der Geschichte von Archiv, Bib­lio­thek und Bestän­den. Mit Fotografien von Michael Kießling. Her­rn­hut: Come­nius-Buch­hand­lung, 2014. [Bestand­süber­sicht S. 148] 

Kröger, Rüdi­ger (Hg.), Bilder aus der Her­rn­huter Mis­sion. Fotogra­phien des 19. Jahrhun­derts aus den Samm­lun­gen des Unität­sarchivs. Her­rn­hut: Come­nius-Buch­hand­lung, 2008. [Fotografien aus dem Himalaya S. 123–142]

Liebau, Heike, Die Quellen der Dänisch-Halleschen Mis­sion in Tran­que­bar in deutschen Archiv­en: ihre Bedeu­tung für die Indi­en­forschung. Berlin: Ver­lag das Ara­bis­che Buch, 1993. [Dort auch Hin­weise zu den Her­rn­hut betr­e­f­fend­en Quellen.] 

Mey­er, Diet­rich, Zinzen­dorf und die Her­rn­huter Brüderge­meine: 1700–2000. Göt­tin­gen: Van­den­hoeck & Ruprecht, 2000.

Peuck­er, Paul, „Evan­ge­lis­che Brüder-Unität – Her­rn­huter Brüderge­meine“. In: Eri­ka Pab­st, Thomas Müller-Bahlke (Hg.) Quel­lenbestände der Indi­en­mis­sion 1700–1918 in Archiv­en des deutschsprachi­gen Raums. Halle: Niemey­er, 2005, S. 27–32.

Rastén, Simon, „Encoun­ter­ing the Nico­bar Islands: Dan­ish Strate­gies of Coloni­sa­tion, 1755–1848“. In: Esther Fihl, A. R. Venkat­acha­la­p­a­thy (Hg.) Beyond Tran­que­bar. Grap­pling across Cul­tur­al Bor­ders in South India. Del­hi: Ori­ent Black­swan, 2014, S. 579–606.

Römer, Her­mann, Geschichte der Brü­der­mis­sion auf den Niko­baren und des ‚Brüder­gartens‘ bei Tran­que­bar. Her­rn­hut, 1921. [Lei­der zumeist ohne konkrete Quellenangaben.] 

Ruh­land, Thomas, Pietis­tis­che Konkur­renz und Naturgeschichte – Die Südasien­mis­sion der Her­rn­huter Brüderge­meine und die Dänisch-Englisch-Hallesche Mis­sion (1755–1802). Her­rn­hut: Her­rn­huter Ver­lag, 2018.

——–, „‘Ein paar Jahr muß Tran­que­bar und Coro­man­del wol Serieus das Object seyn’ – Südasien als pietis­tis­ches Konkur­ren­zfeld“.  Pietismus und Neuzeit 39 (2013): S. 86–116.

Seel­iger, Frank, Maria Elis­a­beth Heyde, Ver­such ein­er biographis­chen Annäherung auf Grund­lage der Tage­buch­no­ti­zen für die Jahre 1862 bis 1870, inklu­siv Tran­skrip­tion von Frank Seel­iger. Ulm: Tech­nis­che Hochschule Wildau, Arbeit­skreis „Her­rn­huter Mis­sion­are in Lahoul“, 2005. https://‌doi.org/‌10.15771/MH_2005_1 (let­zter Zugriff am: 03.12.2021).

Zen­trum für All­ge­meine Wis­senschaftliche Weit­er­bil­dung (ZAWiW) der Uni­ver­sität Ulm (Hg.), Mis­sion­are West­hi­malaya, https://hhm.forschendes-lernen.de/projekte/missionare-westhimalaya/ (let­zter Zugriff am: 03.12.2021). [Arbeit­skreis Her­rn­huter Mis­sion­are, der sich mit den Mis­sion­aren im West-Himalaya beschäftigt hat.] 

Zen­trum für All­ge­meine Wis­senschaftliche Weit­er­bil­dung (ZAWiW) der Uni­ver­sität Ulm (Hg.), Arbeit­skreis „Her­rn­huter Mis­sion­are in Lahoul“, „Man muß sich raf­fen…“ Aus dem Leben von Maria Heyde, Mis­sion­ars­frau im West­hi­malaya. 2. rev­i­dierte Aufl. Ulm: ZAWiW, 2013. https://doi.org/‌10.15771/MH_2008_1 (let­zter Zugriff am: 03.12.2021).

Tobias Delfs, IAAW, Hum­boldt-Uni­ver­sität zu Berlin

MIDA Archival Reflex­i­con

Edi­tors: Anan­di­ta Baj­pai, Heike Liebau
Lay­out: Mon­ja Hof­mann, Nico Putz
Host: ZMO, Kirch­weg 33, 14129 Berlin
Con­tact: archival.reflexicon [at] zmo.de

ISSN 2628–5029