Der Auf­baukurs wird sich ins­beson­dere der Her­stel­lung kolo­nialen Wis­sens und den  wis­senschaftlichen Wech­sel­wirkun­gen zwis­chen ‚Metropolen‘ und Kolonien seit dem 17. Jahrhun­dert bis in das 20. Jahrhun­dert zuwen­den.
Wie und wo ent­stand Wis­sen? Wie zirkulierte es? Welche Rolle spiel­ten die Kolonien bei der Wis­senspro­duk­tion? In Fall­stu­di­en wer­den sowohl einzelne Per­so­n­en und ihr All­t­ag, die Infra­struk­tur wie auch Insti­tu­tio­nen, Diszi­plinen und ihre jew­eilige Wis­senschaft­sprax­is zu behan­deln sein. ‚Stuben­gelehrte‘ und reisende ‚Feld­forsch­er‘ oder ‚Ent­deck­er‘ wer­den genau­so The­ma sein wie ihre Infor­man­ten, Ama­teur­forsch­er und Laien, ein­fache Samm­ler, Auf­tragge­ber oder Gelehrtenge­sellschaften, Uni­ver­sitäten, Kollek­tio­nen, Museen und ihre jew­eili­gen Ord­nung­sprinzip­i­en. Das gesellschaftlich-poli­tis­che Umfeld gilt es eben­falls zu berücksichtigen.

Ein Schw­er­punkt wird auf Asien, Ozeanien und Afri­ka liegen. Die inhaltlichen Fra­gen beglei­t­end soll sich der Kurs anhand ein­schlägiger Texte kri­tisch method­is­chen und the­o­retis­chen Fra­gen aus Wis­senschafts­geschichte, Mikro­geschichte, Net­zw­erk­forschung und his­torisch­er Biographik widmen.

Kursleit­er: Tobias Delfs.

Der Kurs find­et vom 24.10.2019 bis 13.02.2020 wöchentlich don­ner­stags von 12:00 bis 14:00 Uhr statt.