Erstellt von Nokmedem­la Lem­tur
Erschei­n­ungs­jahr 2021
DOI 10.25360/01–2022-00047

Dies ist eine Auflis­tung der deutschen Berg­steige­ex­pe­di­tio­nen im Himalaya zwis­chen 1929 und 1989.  Die indisch-deutschen Ver­flech­tun­gen in der Himala­yare­gion begin­nen mit den Reisen der Brüder Adolph, Her­mann und Robert Schlag­in­tweit in der Mitte des 19. Jahrhun­derts (1854–1857). Ern­stzunehmende Ver­suche, die dor­ti­gen Berggipfel zu besteigen, began­nen jedoch erst im frühen 20. Jahrhun­dert. Die deutschen Expe­di­tio­nen gehörten zu den weni­gen aus­ländis­chen Unter­fan­gen, welche die Erlaub­nis zur Bestei­gung erhiel­ten. Der erste Ver­such war eine gescheit­erte Tour auf den Gipfel des Kangchen­jun­ga (8586m) 1929. Daraufhin fol­gten zahlre­iche deutsche Expe­di­tio­nen in den Himalaya, die größ­ten­teils vom Deutschen Alpen­vere­in (DAV) unter­stützt wur­den. Der DAV wurde 1869 gegrün­det und existiert bis heute; das Archiv dieser Expe­di­tio­nen befind­et sich im Besitz des Vere­ins. Der Löwenan­teil des für die Unter­suchung dieser Expe­di­tio­nen rel­e­van­ten Mate­ri­als befind­et sich in den Archivbestän­den: Archiva­lien von Expe­di­tion­s­ge­sellschaften (EXP), Per­so­nen­nach­lässe (NAS), Fotografien und Postkarten (FOP) and Doku­men­ta­tio­nen (DOK). Haupt­säch­lich find­et sich darin Schriftgut in Form von Kor­re­spon­den­zen, Tage­büch­ern, Doku­menten zur Pla­nung der Unter­fan­gen sowie Bericht­en über sie. Darüber hin­aus kön­nen auch andere Quellen wie Fotografien, Tonauf­nah­men und Werbe­ma­te­ri­alien einge­se­hen werden.

Expe­di­tio­nen die in Zusam­me­nar­beit mit Berg­steigern aus weit­eren Län­dern, vor allem Öster­re­ich, durchge­führt wur­den, wer­den in der vor­liegen­den Liste eben­falls erwäh­nt, da auch sie vom DAV oder der Deutschen Himalaya Stiftung (DHS) unter­stützt wur­den. Das 1952 von Karl Maria Her­rligkof­fer gegrün­dete Deutsche Insti­tut für Aus­lands­forschung (DIAF) war die dritte wichtige Insti­tu­tion, die in die deutschen Berg­steige­ex­pe­di­tio­nen involviert war. Expe­di­tion­steil­nehmer pub­lizierten zudem eigene Berichte sowohl als Artikel in Jour­nalen als auch in Form von Mono­gra­phien. Diese sind in der beige­fügten Bib­li­ogra­phie chro­nol­o­gisch aufge­lis­tet. Diese Auflis­tung umspan­nt einen Zeitraum von den 1930ern bis ins Jahr 2016. Die Liste selb­st bietet darüber hin­aus eine Zusam­men­stel­lung von Artikeln über die Expe­di­tio­nen, die sich in den Pub­lika­tio­nen des DAV [DAV Jahrbuch], des britis­chen und des US-amerikanis­chen Alpine Clubs [Alpine Jour­nal & Amer­i­can Alpine Jour­nal], sowie des indis­chen Himalayan Clubs [Himalayan Jour­nal] find­en. Dabei ist zu beto­nen, dass die in dieser The­ma­tis­chen Ressource angegebene Lit­er­atur keines­falls voll­ständig ist und sich auf deutsch- und englis­chsprachige Pub­lika­tio­nen beschränkt. Ein Großteil der erwäh­n­ten Jour­nale ist gebühren­frei zugänglich.

Die Liste ist mit dem MIDA Archival Reflex­i­con Artikel “Locat­ing Himalayan porters in the Archiva­lien der Expe­di­tion­s­ge­sellschaften of the Ger­man Alpine Club (1929–1939)” verknüpft.

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Lay­out: Mon­ja Hof­mann, Nico Putz
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ISSN 2701–2875