Seit jeher waren Euro­pä­er von Indi­en fas­zi­niert. Sie such­ten dort bei­spiels­wei­se nach Ver­bün­de­ten, Gewür­zen und Reich­tum, glaub­ten para­die­si­sche Wun­der oder grau­sa­me Mons­ter zu erken­nen, erwar­te­ten wei­se Men­schen oder igno­ran­te Hei­den mit selt­sa­men Riten. Den teils sehr wider­sprüch­li­chen Indi­en­wahr­neh­mun­gen seit dem 18. Jahr­hun­dert wird sich das Semi­nar wid­men. Der Fokus wird dabei auf deutsch- und eng­lisch­spra­chi­gen Brie­fen, Berich­ten und Rei­se­be­schrei­bun­gen von Indi­en­rei­sen­den lie­gen. Zu fra­gen wäre etwa nach den Rei­se­mo­ti­va­tio­nen und Lebens­um­stän­den, nach den Inter­es­sen­la­gen ver­schie­de­ner Per­so­nen und sozia­ler Grup­pen, nach Kon­stan­ten und Ände­run­gen in den Indi­en­bil­dern und nach der Rezep­ti­on und Wei­ter­ver­ar­bei­tung der Berich­te in Euro­pa wie in Indien.

Kurs­lei­tung: Tobi­as Delfs.

Ter­mi­ne: Don­ners­tags, vom 11.04.2019 bis 11.07.2019, von 12:00 bis 14:00 Uhr. 
Ver­an­stal­tungs­ort: Edi­son Höfe – 217 Inva­li­den­stra­ße 118 (I118).

Link zur Ver­an­stal­tung auf der Web­site der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin.